Funksender wie Mobilfunk und WLAN abschirmen

Abschirmen von Mobilfunk, WLAN und Funksendern

 

Das Abschirmen von elektromagnetischen Feldern kann mit verschiedenen Produkten gemacht werden. Wichtig dabei ist, dass es ein „Schirm“ bildet. Sogenannte Abschirmgeräte oder Kästchen haben keine Abschirmende Wirkung. Sondern diese versuchen dem Körper eine Stärkung zu geben, damit die Strahlung besser verträglich gemacht wird. Nicht jeder reagiert darauf positiv. Vor allem der Hochsensible Mensch wird den Strahleneinfluss noch spüren. Beim hochsensiblen Menschen gilt deshalb als erstes, die Strahlung muss weg.

 

Zum Abschirmen heisst das folgendes:

Umso mehr Hertz die Welle hat, umso mehr Wellenschläge hat diese und kann mehr «Daten» auf sich Tragen, allerdings hat diese weniger «Durchschlagskraft» als eine niedrige.

Die Welle mit hoher Frequenz hat weniger Durchdringungs- Kraft durch Materialien als die tieferen Frequenzen.


Ein einfacher Vergleich ist das Radio. Im Auto läuft der Radiosender auf UKW-Frequenzen (87.5 – 108 MHZ). Fährt man mit dem Auto in die Tiefgarage eines Einkaufszentrums, dann ist meist dieser Radiosender noch hörbar und überträgt den gewählten Sender. Hat das Auto ein DAB-Radio mit der Frequenz 174 – 240 MHZ, ist die Frequenz höher, aber kaum fährt man in die Tiefgarage ist der DAB-Sender nur noch ein Rauschen oder ohne Empfang. Das hat damit zu tun, dass die UKW-Frequenz kleiner ist und mehr Durchdringung hat, als die DAB-Frequenz welche höher ist.  So verhält es sich auch mit dem Mobilfunk. 3G hat die bessere Durchdringung als 5G.

Die Reichweite ist mit der Frequenz entscheidend. Funker, welche als Hobby sich mit Funker aus anderen Ländern unterhalten, sind meist auf den Funkfrequenzen 26.5 – 27.4 MHZ unterwegs. Unsere Funkuhren in der Schweiz sind synchronisiert mit den Stationen in Frankfurt oder Nürnberg. Dieses Synchronisieren sich mit ca. 77.5 KHZ. Das sind 0.0775 MHZ.

Nehmen wir die 2.4 GHZ oder eben 2`400`000`000 Hertz für die Frequenz zum Abschirmen. Das sagt aus, dass es sich um eine Wellenlänge handelt, die nicht eine sehr hohe Durchschlagskraft hat und die Welle kann mit Abschirmmaterialien gut reduziert werden. Jetzt kommt ein weiterer Faktor hinzu. Die Leistung in Watt und somit, wenn wir wieder auf unser Wasser Beispiel vom Beginn zurück gehen, inwieweit ist der Wasserhahn aufgedreht und mit wie viel Druck kommt das Wasser aus dem Gartenschlauch oder dem Wasserrohr.

Vergleichen wir ein paar identische 2.4 GHZ Sender miteinander:

Die Sendeenergie von einem Mobilfunkmasten, der einige Kilometer weit das Signal senden muss, ist logischerweise viel grösser als das von einem WLAN-Modem, welches gerade eine Wohnung mit dem Netz versorgen muss. Somit ist der Druck der Leitung beim Mobilfunkmasten viel grösser als beim WLAN – Modem und die Durchdringung ist wiederum gestiegen. Das heisst, wenn der Mobilfunkmasten mit einer Feldstärke von 1`000 µW/m2 sendet, ist seine Intensität grösser als die 1`000 µW/m2 vom WLAN-Modem.

Oft werden diese Werte verglichen, ist aber nicht richtig. Den für eine Abschirmung und Beurteilung der Intensität sind die beiden Faktoren wichtig. Druck der Leitung und Frequenz.

Nicht selten ist die Einstrahlung bei Mobilfunkanlagen viel höher als 1`000 µW/m2, aber auch den anderen Geräten höher als 5`000 µW/m2. Leider sind alle Funkfelder viel zu hoch. Direkt neben einem WLAN-Modem zu sitzen, heisst bis zu 45`000 µW/m2 an Feldstärke zu haben.

 

Nun sind die zwei Faktoren Feldstärke und Druck der Leitung oder auch, dahintersteckende Energie genannt, als Einflüsse.

 

Die Vorstellung, dass die technischen Frequenzen durch Funkeinflüsse uns schaden können, ist folgender Vergleich.

Ein Standard WLAN – Modem hat eine Frequenz von 2.4 GHZ oder 5 GHZ. Nehmen wir mal nur die kleinere von beiden. Denn diese ist auch in Bluetooth enthalten. Dann sind das 2`400`000`000 Hertz. Unser Körper und eigenes System haben 62 – 72 Hertz. Somit ist es doch einfach erklärt, dass wenn 2`400`000`000 Hertz auf 62 – 72 Hertz treffen, dies nicht die gleiche Grösse ist. Der Körper muss eine Reaktion zeigen und reagieren. Allerdings geht das nicht so einfach. Der Wert durch die technischen Frequenzen wie im Beispiel ist 34’285’714-mal höher als die Körpereigene!

Der Mobilfunk ist generell ein Problem, welchem wir nicht gross ausweichen können. Entweder die Strahlung betrifft jemanden oder nicht. Eine Abschirmung ist möglich und wird empfohlen, wenn ein Raum oder das Haus einem hohen Werten ausgesetzt ist. Die Werte können durch eine Messung bestimmt werden.

Mobilfunk trifft direkt auf das Haus. Hier sollten die Dächer und die Wände abgeschirmt werden. Wiederum dürfen sie sich vorstellen, dass der Sender wie eine Wassersprüher ist. Versuchen sie ihr Haus trocken zu halten.

Ist ein Haus von Mobilfunkeinstrahlungen betroffen, ist die Abschirmung nicht immer ganz leicht. Man muss sich vorstellen, dass die Strahlung auf das Haus einprasselt, wie ein Sprühkopf von einem Wasserspritzer. Dort wo eine Lücke ist und nicht abgeschirmt ist, wird das Haus «nass» oder eben mit Mobilfunkstrahlung bestrahlt.

Bei den eigenen Geräten im Haus oder Wohnung, sind wir selbst verantwortlich. Das heisst, alle möglichen Sender reduzieren oder ausschalten. Glauben Sie mir, es ist möglich, ohne einen einzigen Funksender zu leben und keine Einbusse haben zu müssen. Klar, beim Mobiltelefon können wir eine Ausnahme machen, aber auch beim Handy kommt es auf die Nutzung an, um möglichst eine grosse Reduktion von Strahlung zu haben. Lassen sie sich beraten von mir.

Um diese Einstrahlung zu mindern und abzuschirmen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Vorzugsweise werden diese Abschirmungen schon in der Bauplanung berücksichtigt.

o   Spezialabschirmgitter aus korrosionsbeständigem Material: je nach Fassadenart

o   Abschirmfarbe für die Aussenfassade

o   Abschirmfarbe für die Innenräume
ACHTUNG: Hier nur Farben ohne Konservierungsstoffe und Lösungsmittel verwenden.

o   Innenräume mit einem Vlies beziehen. Ähnlich wie eine Tapete.

o   Dächer aussen im «kalten Bereich» mit einem korrosionsbeständigen Abschirmgitter belegen. Das erfolgt direkt unter den Ziegel oder oberhalb der Dämmung.

o   Innendächer können mit einem Vlies eingepackt werden und neu getäfert. Dies ist meist im Umbau der Fall.

o   Bei dem Fenster mit Abschirmvorhängen abschirmen

ElektrosmogPascal Rüegg